Keine Vorstellungen mehr in 2020
Sobald neue Termine fest stehen, erfahrt Ihr sie wie immer hier!
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NEUE VORSTELLUNG: CINEMA
NÄCHSTE TERMINE:
VORERST NICHT BEKANNT
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 20 Uhr
Die Veranstaltung findet in der Halle statt!
Erwachsene 18€
Kinder bis 12 Jahren 10€
Abenkasse 1€ mehr
Empfohlen für Kinder ab 10 Jahren.
Die Produktion Cinema ist inspiriert von Leben und Werk des britischen Fotokünstlers Eadweard Muybridge (1830-1904). Er gilt heute als Vater des Kinos, Begründer moderner Bildgebung und nicht zuletzt als Urahn der Gifs. Zeit seines Lebens faszinierten ihn die Bewegungen von Mensch und Tier.
Im Jahr 1872 wagte sich Muybridge an das Experiment, das ihm besagten Ruf als Revolutionär der Fototechnik einbrachte. Muybridge wollte herausfinden, ob es im Bewegungsablauf der Pferde einen Moment vollkommener Schwebe gäbe. Das Experiment gelang: Muybridge konnte durch eine Reihe von Bildsequenzen, die er per Kamera aufnahm und die ausgelöst wurden, indem die Pferde beim Laufen dünne Drähte zerrissen, die Bewegungen des Pferdes in einzelne Phasen zerlegen.
Leon Vermeulen widmet sich in seiner aktuellen Produktion Cinema diesem eindrucksvollen Künstler, indem er die Bewegung von Pferden und Menschen in Szene setzt und in kleinen Reminiszenzen an Leben und Werk Muybridges erinnert. Dieses Zusammenspiel unterlegt mit Musik und Videosequenzen will einen Eindruck geben, von dem, was auch den Fotokünstler Muybridge faszinierte: die Bewegung der Pferde, die zuweilen wie Poesie anmutet...
In "Der Tierfotograf" wird zusammen mit Pferd, Ziege, Hund und co.
ein kurzweiliges Programm mit viel Augenzwinkern für Kinder & Jugendliche bis 10 Jahren gezeigt.
Juli & August | samstags 11 Uhr
Die Veranstaltung findet in der Halle statt!
Foto (c) Detlef Witt
Foto (c) Keep the Ananas
Aus den Lautsprechern erklingt Max Raabes „Ich bin nur gut, wenn keiner kuckt“. Und das wusste ja auch schon Charlie Chaplin, dass wer sich selbst zu ernst nimmt, viel Humor braucht, um das Leben zu überstehen. Im Pferdetheater ist mit klassischen Slapstick-Einlagen Platz fürs Augenzwinkern. In Anbetracht der Tatsache, dass im Stück nicht gesprochen wird, bleibt Raum für die großen Gesten, ganz im Stile der Stummfilmära. Daraus entsteht ein ganz besonderer Zauber, dem man sich als Zuschauer nicht entziehen kann. Das liegt auch und besonders an den vierbeinigen Hauptdarstellern.
Foto honor to S. Neumann
Bei der Probe sind Reiterinnen mit ganz unterschiedlichen Pferden da, spanische Schimmel, braune Warmblüter, die sie alle gut im Griff haben, so dass keines sich Sperenzien erlaubt. Es geht als Scherenschnitt hin und her vor der Leinwand , auf der unterschiedliche Videosequenzen laufen. Es gibt Piaffen im Takt marschierender Soldaten. Hinterhandwendungen à la Autoscooter zu flimmernden Bildern mit Motiven aus dem modernen Großstadtwahnsinn, und all das in halber Dunkelheit, in der Laternen Lichtinseln schaffen und gespenstische Schattenwürfe, und über all dem die elektronisch- scheppernde Musik, die alles Schnauben und Stampfen aufsaugt und übertönt, was mitunter regelrecht hypnotische Momente erzeugt.
Foto honor to PferdKultur & Camera 'n' Glasses
Sehr wenig Licht seitlich von unten, dazu raumbildend eingesetzte Laternen mit Kerzenlicht, um die herum mit Pferden vom Boden aus und geritten, Aufgaben der hohen Dressur vorgestellt werden. Weiße iberische Hengste, französische Ponys und deutsche Sportpferde in einem minimalistischen Bühnenbild mit einer kleinen Bistroszenerie vor einer Leinwand und projezierten Foto- und Filmeinspielungen. Die Musik ist facettenreich, meist elektronisch; sie unterstreicht die schwungvolle Bewegung der Pferde. Schwarz, Weiß, Rot mischen sich mit den Erd-, Metall- und Holztönen der Reithalle. Szenerie, Musik, Maske, ein teils leicht androgynes vom Stil der 20er Jahre inspiriertes Kostümbild sind nie zu viel. Alles ist stimmig und ergibt zusammen ein schönes Gemälde aus Licht und Schatten, Dynamik und Rhythmus.